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Hochvoltspeicher Sets
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Wechselrichter-Batteriespeicher-Kombination: Effizienz, Typen, Förderungen und Auswahlkriterien
Mit zunehmender Nachfrage nach Energiespeicherung rücken Wechselrichter-Batteriespeicher-Kombinationen immer stärker in den Fokus. Während der Wechselrichter den erzeugten Gleichstrom in gebrauchsfähigen Wechselstrom umwandelt, übernimmt der Batteriespeicher die Pufferung überschüssiger Energie, um sie bei Bedarf bereitzustellen. Die Kombination aus beiden Komponenten ermöglicht nicht nur einen höheren Eigenverbrauch und mehr Unabhängigkeit vom Netz, sondern steigert auch die Wirtschaftlichkeit Ihrer Photovoltaikanlage erheblich. Im Folgenden erfahren Sie, welche Systeme es gibt, wie Sie zwischen reiner Hybrid-Lösung und separatem Speicher-Inverter entscheiden, welche Förderungen möglich sind und worauf Sie bei der Auswahl unbedingt achten sollten.
Was ist eine Wechselrichter-Batteriespeicher-Kombination?
Eine Wechselrichter-Batteriespeicher-Kombination (häufig auch als Hybrid-Wechselrichter bezeichnet) integriert das Batteriemanagement direkt in den Wechselrichter. Im Gegensatz zu klassischen On-Grid-Wechselrichtern, die primär nur Gleichstrom (DC) von den PV-Modulen in Wechselstrom (AC) umwandeln, steuern Hybrid-Wechselrichter zusätzlich das Laden und Entladen des angeschlossenen Batteriespeichers. Dadurch können Sie:
- Überschüssigen PV-Strom direkt in den Speicher leiten, statt ihn sofort ins Netz einzuspeisen.
- Bei Bedarf (z. B. abends oder nachts) gespeicherte Energie nutzen, um Eigenverbrauchskosten zu senken oder Netzausfälle zu überbrücken.
- Lastspitzen abfedern, indem Sie den Speicher gezielt dann entladen, wenn der Strombedarf am höchsten ist.
- Optional Netzdienste anbieten, wenn der Wechselrichter netzunterstützende Funktionen (z. B. Blindleistung, Netzrückwirkungen) beherrscht.
Somit ist die Kombi-Lösung besonders für Hausbesitzer und Gewerbetreibende interessant, die ihren Eigenverbrauch maximieren oder eine teilweise Autarkie anstreben.
Welche System-Typen gibt es?
- Hybrid-Wechselrichter (Integrated Inverter-Charger):
- In einem Gehäuse vereint: PV-Wechselrichter, Batterielader und -wechselrichter (Bidirektionaler Inverter).
- Vorteile: Platzsparend, geringerer Installationsaufwand, optimierte Kommunikation zwischen PV-Strings und Speicher.
- Typische Leistungsklassen: 3 kW bis 15 kW für Einfamilienhäuser, höhere Leistungen (bis 50 kW) im Gewerbebereich.
- Separate Komponenten (String-Wechselrichter + externer Batteriewechselrichter):
- PV-Wechselrichter speist nur ins Netz, externer Batteriespeicher-Inverter kümmert sich um Lade-/Entladezyklen.
- Vorteile: Flexibilität bei der Auswahl (etwa verschiedene Batterietypen), einfache Nachrüstung eines Speichers.
- Nachteil: Meist höherer Platzbedarf, komplexeres Kabel- und Kommunikations-Setup.
- AC-gekoppelte Speicherlösungen (Hybrid-Module mit integriertem Mikroinverter und Speicheranschluss):
- Jede PV-Modul-Einheit besitzt einen Mikroinverter, der direkt Wechselstrom liefert; Speicher-Wechselrichter wird AC-seitig gekoppelt.
- Vorteil: Hohe Modularität und einfache Skalierbarkeit.
- Anwendung: Kleine Systeme, die später nachgerüstet werden sollen.
- DC-gekoppelte Batteriespeicher (parallel zu String-Wechselrichter):
- Batteriewechselrichter ist direkt an den PV-Gleichstromkreis angeschlossen. Ein separater String-Wechselrichter speist ans Netz, Speicher-Wechselrichter verwaltet den DC-Strom ins Batteriesystem.
- Vorteil: Höhere Effizienz, da weniger Wandlungsverluste (DC→Battery→AC versus AC→Battery).
- Nachteil: Etwas aufwendiger bei Planung und Verkabelung.
On-Grid vs. Off-Grid: Hybrid-Lösung oder Inselbetrieb?
- On-Grid-Hybrid-Systeme
- Arbeiten in Verbindung mit dem öffentlichen Netz.
- Überschussenergie kann wahlweise ins Netz eingespeist oder im Speicher geparkt werden.
- Bei Netzausfall fungieren viele Hybrid-Wechselrichter als Inselwechselrichter: Sie schalten um und versorgen zumindest ausgewählte Haushaltskreise („Notstrommodus“).
- Vorteil: Regelkonforme Netzeinspeisung, hohe Fördermöglichkeiten, einfachere Installation.
- Off-Grid-Speichersysteme
- Komplett unabhängig vom Versorgernetz.
- Benötigen reinen Inselwechselrichter (kein Netzanschluss) und ausreichend Batteriekapazität, um Versorgungslücken (z. B. in sonnenarmer Zeit) auszugleichen.
- Oft in Kombination mit Diesel-Generator oder Brennstoffzelle als Backup.
- Einsatzgebiete: Ferienhäuser, Bauernhöfe, Berghütten oder entlegene Betriebsstätten ohne Netzanschluss.
Entscheidungskriterien:
- Netzanschluss vorhanden? → On-Grid-Hybrid meist günstiger.
- Autarkiegrad ≥ 80 % gewünscht? → Größerer Speicher + Off-Grid-Konzept (ggf. mit Inselwechselrichter).
- Regional verfügbare Förderprogramme oft nur für On-Grid + Speicher-Kombinationen.
Worauf sollte man beim Kauf einer Hybrid-Lösung achten?
- Gesamteffizienz (Round-Trip):
- Gibt an, wie viel Prozent der eingespeisten Energie nach dem Laden und Entladen wieder nutzbar sind.
- Moderne Lithium-Ionen-Speicher erreichen Round-Trip-Effizienzen von 90 % bis 95 %. Hybrid-Wechselrichter selbst haben Wirkungsgrade von 96 % bis 98 %.
- Batterietyp und -Chemie:
- Lithium-Eisenphosphat (LiFePO₄): Lange Lebensdauer (≥ 6.000 Zyklen), hohe Sicherheit, aber höherer Anschaffungspreis.
- Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt (NMC): Höhere Energiedichte, etwas geringere Zyklenfestigkeit (3.000–5.000 Zyklen).
- Blei-Säure (AGM/Gel, uninteressant für moderne Systeme): Sehr günstiger Einstieg, aber kurze Lebensdauer (500–1.000 Zyklen) und niedrige nutzbare Kapazität (~ 50 %).
- Kapazität und Skalierbarkeit:
- Batterie-Kapazität (kWh) sollte zur PV-Leistung und zum erwarteten Eigenverbrauch passen.
- Planen Sie Reserve-Kapazitäten (20 % Pufferspeicher), um tiefe Entladungen zu vermeiden.
- Viele Hersteller bieten modulare Ergänzungspakete („Stackable Batteries“) für spätere Kapazitätserweiterung.
- Wechselrichter-Leistungsdimensionierung:
- Achten Sie auf Insel-Ausgangsleistung: Wie viel Leistung stellt der Hybrid-Inverter bei Netzausfall bereit?
- PV-Leistungszulassung: Manche Hybrid-Wechselrichter erlauben eine PV-Generatorleistung, die bis zu 150 % der Inverter-Nennleistung beträgt („Übersizing“), um frühmorgens/spätabends mehr Leistung zu ernten.
- MPPT-Anzahl und –Spannungsbereich:
- Mehrere MPPTs (2–4) erlauben flexible String-Planung (bspw. unterschiedliche Dachausrichtungen).
- Achten Sie auf MPP-Spannungsfenster (z. B. 200 – 1.000 V DC), damit Ihre PV-Module in verschiedenen Verschaltungsvarianten betrieben werden können.
- Kommunikation und Monitoring:
- Integrierte Schnittstellen (LAN/WLAN, RS485, CAN-BUS) zur Anbindung von Heimautomations- und Energiemanagementsystemen (EMS).
- Cloud-basierte Portale oder App-Lösungen zur Echtzeit-Visualisierung von Ertrag, Speicherdaten, Eigenverbrauch und Netzeinspeisung. Manche Hersteller bieten „intelligentes Lademanagement“, um Elektrofahrzeuge oder Wärmepumpen kostengünstig mit PV-Strom zu versorgen.
- Notstrom-Funktion:
- Manche Hybrid-Inverter schalten automatisch in den Notstrommodus bei Netzausfall.
- Prüfen Sie die Anzahl und Konfiguration der Notstromkreise (z. B. 3 Haushaltskreise, 1 Gerätekreis).
- Bei Auslegung: Den Wechselrichter niemals dauerhaft im Notstrommodus betreiben, da oft nur begrenzte Dauerleistung möglich ist.
- Schutzfunktionen und Normen:
- VDE-AR-N 4105, VDE-AR-N 4110 (niederspannungsseitige Anforderungen), IEC 62109 (Sicherheit).
- Schutz gegen Über-/Unterspannung, Überspannungsschutz, Erdschlussüberwachung.
- IP-Schutzklasse: Mindestens IP65 für Außenmontage, bei Inneneinbau reicht IP20.
- Garantie und Lebensdauer:
- Wechselrichter: Standard-Garantie 5 Jahre (häufig verlängerbar auf bis zu 10 Jahre).
- Batterie-Module: Herstellerzyklen-Garantie (z. B. ≥ 5.000 Zyklen bis 80 % Restkapazität) oder Kapazitätsgarantie (z. B. ≤ 20 % Degradation nach 10 Jahren).
Förderungen für Hybrid-Wechselrichter-Systeme
In Deutschland werden Kombi-Systeme typischerweise im Rahmen von Speicherförderprogrammen unterstützt. Häufige Programme:
- KfW-Programm 275 „Erneuerbare Energien – Speicher“
- Bis zu 30 % Investitionskostenzuschuss auf Batteriespeicher inklusive Hybrid-Wechselrichter (Batteriespeichergröße ≤ 30 kWh).
- Förderfähig sind nur Lithium-Ionen-Speicher, die in Verbindung mit einer PV-Anlage betrieben werden.
- Voraussetzung: EFH- oder MFH-Eigentümer sind antragsberechtigt.
- Landesförderungen (Beispiele)
- NRW (progres.nrw): Zuschüsse bis zu 10 % der förderfähigen Kosten, max. 10.000 €.
- Bayern (StMUV-Programm): Bis zu 20 % Förderung, wenn ein Batteriespeicher mit VDE-AR-N 4105 konformem Wechselrichter installiert wird.
- Baden-Württemberg („Speicherbonus BW“): 500 € pro kWh nutzbarer Speicherkapazität, max. 1.000 €.
- Kommunale Zuschüsse
- Viele Städte/Gemeinden bieten eigene Speicher-Boni an, z. B. für netzdienliches Einspeisemanagement (Notstrom-Reserve, Peak-Shaving).
- Förderhöhen variieren meist zwischen 200 € und 1.000 €, abhängig von lokaler Netzauslastung und Flächendeckung.
- Steuervorteile für Unternehmer
- Wenn die PV-Anlage gewerblich betrieben wird, können 19 % Vorsteuer aus Speicherinvestitionen zurückgefordert werden.
- Abschreibungen: Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) möglich, sofern die Nettoanschaffungskosten unter 800 € liegen (für einzelne Komponenten).
Warum auch chinesische Hersteller eine überzeugende Wahl sind
Chinesische Produzenten haben in den letzten Jahren stark in Forschung und Entwicklung investiert. Beispiele sind:
-
Growatt, GoodWe, Huawei, Sungrow
- Weltmarktanteile im Wechselrichter- und Speichermarkt steigen jährlich.
- TÜV- und CE-Zertifizierungen (teilweise VDE-Tests bestanden), UL-Zulassungen für Nordamerika.
- Technologien wie Multi-MPPT, intelligentes Batteriemanagement und bidirektionale DC-Wandler sind bei vielen chinesischen Geräten serienmäßig.
- Attraktive Preis-Leistungs-Verhältnisse: Oft bis zu 20 % günstiger als europäische Marken.
- Umfangreiche Garantie-Pakete (häufig 10 Jahre auf Inverter, 10 Jahre/6.000 Zyklen auf Batteriemodule).
Zu beachten ist jedoch:
- Lokaler Service und Ersatzteilversorgung können je nach Region variieren.
- Es empfiehlt sich, auf einen deutschsprachigen Support und verlässliche Garantiezusagen (vor Ort) zu achten.
Wie funktioniert eine Hybrid-Kombination?
- PV-Einspeisung in den Hybrid-Inverter
Die Solarmodule liefern Gleichstrom (DC) an den Hybrid-Wechselrichter. Dort durchlaufen sie zuerst den MPPT-Tracker, der Spannung und Strom optimiert, um das Maximum Power Point (MPP) bei wechselnden Lichtbedingungen zu halten. - Batterielade-/Entladezyklus
- Überschüssige PV-Energie, die nicht sofort im Haushalt verbraucht wird, fließt direkt in den angeschlossenen Batterie-Inverter.
- Ist der Speicher voll oder PV-Leistung nicht ausreichend, regelt der Inverter automatisch auf Netzbezug um.
- Bei abnehmender PV-Produktion (z. B. abends) schaltet der Hybrid-Wechselrichter die gespeicherte Energie als AC-Wechselstrom in den Hausstromkreis, um den Bedarf zu decken.
- Netzinteraktion
- Solange Netzanbindung vorliegt, steuert der Inverter die Einspeiseleistung so, dass Netzstörungen vermieden werden (Frequenz, Spannung, Oberschwingungen).
- Bei Prognose-basiertem Einspeisemanagement (falls gefordert) kann der Wechselrichter Einspeiseprofile aus dem Netzbetreiber-Portal erhalten und die Speicherladung entsprechend anpassen.
- Notstrom und Inselbetrieb
- Sobald das öffentliche Netz ausfällt, erkennen die Messwandler im Hybrid-Inverter die Netzunterbrechung und trennen sich in Millisekunden vom Netz.
- Ein interner oder externer Umschalter versorgt ausgewählte Stromkreise im Haus autark mit Batterieenergie.
- Beim Wiederherstellen der Netzversorgung synchronisiert der Inverter sich neu mit Netzfrequenz und -phase und speist wieder ein.
- Energiemanagement und Smart Home
- Moderne Hybrid-Wechselrichter bieten offene Schnittstellen (z. B. Modbus, SunSpec, OpenWB) zur Anbindung von Hausenergiemanagementsystemen (HEMS), E-Ladestationen und Wärmepumpen.
- Dadurch lässt sich Prioritätssteuerung realisieren: Erst eigener Bedarf (Beleuchtung, Haushaltsgeräte), dann EV-Ladung oder Wärmepumpe, schließlich Speichervolladung und zuletzt Netzeinspeisung.
Hybrid-Wechselrichter-Typen im Überblick
Typ | Kurzbeschreibung | Anwendungsfall |
---|---|---|
Einphasiger Hybrid-Inverter | Bis ~6 kW AC-Leistung, oft mit 1–2 MPPTs, integrierter Batteriespeicher-Port (48 V–60 V DC) | Einfamilienhäuser, kleine Gewerbebetriebe |
Dreiphasiger Hybrid-Inverter | Ab ~6 kW AC, 2–4 MPPTs, 96 V–600 V DC-Batterieanschluss bzw. externe Batterie-Wechselrichter über DC-Kabel | Größere EFH, MFH, Gewerbe |
Multimodus-Inverter (24 V/48 V DC-Kreise) | Funktioniert sowohl als On-Grid-Inverter, als auch als reiner Inselwechselrichter im Off-Grid-Modus (z. B. 24 V-Batterie-System), Umschaltung manueller/automatisch | Ferienhäuser, Notstromsysteme |
Modularer Speicher-Stack | Mehrere Speicher-Module (z. B. 5 kWh Li-Ion) können kaskadiert und per busverbundenem Wechselrichter verbunden werden | Skalierbare Systeme bis 50+ kWh |
Wirtschaftlichkeit durch Batterie-Kombination
Eigenverbrauchskosten vs. Einspeisevergütung
- In Deutschland lag 2024 der durchschnittliche Haushaltsstrompreis bei etwa 42 Ct/kWh. Die Einspeisevergütung hingegen betrug in vielen Fällen nur noch rund 8,6 Ct/kWh (siehe Wechselrichter-Text).
- Mit einem Speicher können bis zu 60 % bis 80 % des PV-Stroms selbst verbraucht werden (je nach Größe, Verbrauchsprofil und Region), statt ihn für ein Fünftel-Preis ins Netz zu geben.
- Beispielrechnung EFH (5 kWp PV, 4 kWh Speicher, Eigenverbrauch ohne Speicher 30 %, mit Speicher 70 %):
- Ohne Speicher: 5.000 kWh PV-Jahresproduktion → 1.500 kWh Eigenverbrauch (gratis), 3.500 kWh Einspeisung (3.500 × 8,6 Ct = 301 €), Einkauf restliche 3.500 kWh (3.500 × 42 Ct = 1.470 €).
- Mit Speicher: 5.000 kWh PV → 3.500 kWh Eigenverbrauch (gratis), 1.500 kWh Einspeisung (1.500 × 8,6 Ct = 129 €), Einkauf restliche 1.500 kWh (1.500 × 42 Ct = 630 €).
- Ersparnis jährlich ≈ (1.470 € – 630 €) + (301 € – 129 €) = 840 € + 172 € = 1.012 €.
Lebenszykluskosten und Amortisation
- Speicherpreis (Akku plus Inverter): Je nach System zwischen 1.000 € und 1.500 € pro kWh nutzbarer Kapazität.
- Förderungen (bis 30 %) reduzieren Investkosten deutlich.
- Typische Amortisationszeiten liegen bei 8–12 Jahren, je nach Region, Strompreisentwicklung und Nutzungsverhalten.
Netzdienliche Services
- Einige Verteilnetzbetreiber bieten Einspeiseboni für netzdienliche Speicherbetriebsweisen (bspw. durch prognosegetriebene Einspeisesteuerung).
- Frequenz- und Spannungsstützung (VPP-Anbindung) können zusätzliche Erlöse generieren.
Auslegung der Wechselrichter-Batteriespeicher-Kombination
- Bedarfsermittlung
- Tagesprofil erstellen: Ermitteln Sie Ihren Stromverbrauch in jeder Stunde (bspw. Zählerdaten oder Smart-Meter-Auswertung).
- PV-Ertragsprognose: Ermitteln Sie Jahreshöchst- und -tiefstwerte der PV-Erzeugung für Ihren Standort.
- Gewünschter Autarkiegrad: 30 %, 50 %, 80 %, 100 %? Das definiert in Kombination mit Netto-Strombedarf die benötigte Speicherkapazität.
- Dimensionierung von PV und Speicher
- Verhältnis PV-Leistung (kWp) zu Batteriespeicher (kWh) idealerweise zwischen 1,2 : 1 und 2 : 1 (bspw. 6 kWp PV + 4 kWh Batterie).
- Berücksichtigen Sie:
- Maximale Ladeleistung des Inverters (z. B. 3,7 kW), damit der Speicher tagsüber schnell voll wird.
- Entladeleistung (z. B. 3,7 kW), damit Lastspitzen versorgt werden können.
- Pufferspeicher-Restkapazität (z. B. 20 %) zum Überspannungsschutz und zur Lebensdauerverlängerung.
- Standortbedingungen
- Innen- oder Außenaufstellung? Beachten Sie Schalldruck, Hitze- oder Frostempfindlichkeit.
- Belüftung ausreichend? Hybrid-Inverter benötigen meist einen lüftenden Abstand zu Wänden, um Temperatursprünge zu vermeiden.
- Batteriespeicher idealerweise in einem temperierten, trockenen, gut belüfteten Raum (10 °C bis 30 °C).
- Zukunftssicherheit
- Planen Sie Reserven für Elektroauto-Ladung oder Wärmepumpe ein.
- Wählen Sie einen Wechselrichter mit ausreichenden Kommunikations- und Erweiterungsoptionen (LAN/Modbus/Smart-Home-Anbindung).
- Achten Sie auf Hersteller-Updates (Firmware) und OTA-Funktionalität.
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- und dem späteren Monitoring Ihrer Systemleistung.
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FAQ
Was unterscheidet einen Hybrid-Wechselrichter von einem herkömmlichen Wechselrichter?
Ein Hybrid-Wechselrichter besitzt neben der reinen DC→AC-Wandlung für PV-Module auch eine integrierte Batterielade-/Entladeeinheit (Bidirektionaler Inverter). So kann er Überschussenergie direkt in den Batteriespeicher leiten und bei Bedarf entnehmen. Ein herkömmlicher Wechselrichter ohne Speicheranbindung kann nur PV-Strom ins Netz einspeisen oder den Eigenverbrauch direkt abdecken, aber nicht zwischenspeichern.
Welche Batteriekapazität passt zu meiner PV-Anlage?
Die optimale Kapazität hängt von Ihrem Verbrauchsprofil und Autarkiewunsch ab. Eine grobe Daumenregel: 1 kWh nutzbarer Speicher pro 1 kWp PV-Leistung. Für ein 6 kWp-System sind 4 kWh bis 6 kWh nutzbarer Speicher typischerweise ausreichend, um auf 60 % bis 70 % Eigenverbrauch zu kommen. Wer 80 % Autarkie anstrebt, sollte eher auf 8 kWh bis 10 kWh setzen.
Kann ich einen bestehenden Speicher nachrüsten?
Ja, viele Hybrid-Inverter sind „Speicher-ready“ und erlauben das Nachrüsten von Batteriemodulen (Plug-and-Play). Wichtig ist, dass die Batteriechemie (bspw. LiFePO₄) und Spannung (z. B. 48 V oder 400 V-DC) zum Inverter passen. Wenn Sie bereits eine PV-Anlage mit String-Wechselrichter haben, können Sie alternativ einen separaten Batteriewechselrichter installieren (AC-gekoppelte Lösung).
Wie lange hält ein Lithium-Ionen-Speicher?
Lithium-Ionen-Speicher haben eine Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren oder 5.000 bis 7.000 Ladezyklen (je nach Typ). Bei zyklischer Nutzung (ein Ladezyklus pro Tag) würden Sie nach rund 13 bis 19 Jahren 5.000 bis 7.000 Zyklen erreichen. Die Garantieregelungen variieren, oft garantieren Hersteller eine Restkapazität von ≥ 80 % nach 10 Jahren.
Wie sicher ist ein Batteriespeicher-System?
Moderne Module mit Lithium-Eisenphosphat-Chemie (LiFePO₄) gelten als sehr sicher (heiße Schwelle, geringes Brandrisiko). Wichtig sind:
- Brandschutzvorgaben: Einbau in separater Kammer mit Brandschutzwand (wenn vorgeschrieben).
- Batteriemanagementsystem (BMS): Verhindert Überladung, Tiefentladung, Kurzschluss, Temperatursprünge.
- Zertifikate: CE, UN38.3 (Transport), IEC 62619 / IEC 61508 (Sicherheit).
- Hersteller-Service: Fachgerechte Installation, regelmäßige Software-Updates.
Kann ich bei Netzausfall vollständig autark sein?
Eine kombinierte Hybrid-Lösung kann bei Netzausfall kurzfristig für Notstrom sorgen – typischerweise für ausgewählte Kreise (Kühlschrank, Beleuchtung) mit der Nennleistung des Inverters (z. B. 3 kW). Für vollständige Autarkie (alle Kreise, mehrere Verbraucher gleichzeitig) bräuchten Sie einen großen Speicher (≥ 10 kWh) und einen Inverter mit hoher Dauerleistung (≥ 10 kW). Bedenken Sie, dass auch eine effiziente Lastplanung (Lastmanagement) notwendig ist, damit sich die Kapazität nicht zu schnell leert. Für längere Ausfälle (mehrere Tage) sollte zusätzlich ein Notstromaggregat oder eine Brennstoffzelle eingeplant werden.
Gibt es steuerliche Vorteile für Speicher?
Privathaushalte können den Speicher nicht direkt steuerlich geltend machen, erhalten jedoch die Fördermittel (z. B. KfW-Zuschuss). Unternehmer (Gewerbetreibende, Freiberufler) können die Anschaffungskosten anteilig abschreiben (AfA) und 19 % Vorsteuer beim Finanzamt geltend machen, sofern die PV-Anlage gewerblich betrieben wird.