Balkonkraftwerke


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Bifazial

Flexible Module

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Speicher

Welches Balkonkraftwerk ist das richtige für mich?

Mit den steigenden Strompreisen überlegen sich viele eine Solaranlage auf das Dach, den Balkon oder aufs Gartenhäuschen zu montieren. Aber wie viel sollte man ausgeben, welche gesetzlichen Vorschriften gibt es und wie funktioniert das mit der Anmeldung? Lesen Sie weiter, um all das und mehr zu erfahren!

Wie viel verbrauchen Sie?

Da eine zu große Anlage unnötig teuer ist, sollten Sie die Skalierung an Ihre Bedürfnisse anpassen. Wenn Sie Ihren Verbrauch nicht genau wissen, können Sie einfach mit ca. 300 Watt pro Person rechnen. Je nachdem wie viele elektrische Geräte sie haben, wie effizient diese sind und wie sehr Sie auf Ihren Stromverbrauch achten, kann dies natürlich stark schwanken. Wenn Sie also zum Beispiel zu zweit sind, kann eine 600-Watt-Anlage zumindest an einem sonnigen Tag im Sommer Ihren Verbrauch decken.

Die 600-Watt Solaranlage mit flexiblen Modulen

Das wohl beliebteste Modell auf dem Markt, aus gutem Grund! Hierbei haben Sie den Vorteil, dass die Anmeldung der Anlage vereinfacht ist, die Module sehr leicht sind und Sie die Anlage mit etwas Geschick sogar selbst installieren können, ohne einen Handwerker oder Elektriker beauftragen zu müssen. Dies gilt aktuell, wenn die Ausgangsleistung Ihres Wechselrichters unter 600 Watt beträgt. In Verbindung mit zwei 310 Watt Paneelen von Sunman, liegen Sie zwar insgesamt bei 620 Watt, erzeugen aber an weniger sonnigen Tagen mehr Strom als mit einer Anlage die genau auf 600 Watt ausgelegt ist, und gleichen auch zu Peak-Zeiten einen Spannungsverlust durch die Umwandlung aus. So schöpfen Sie die erlaubten 600 Watt ideal aus.

600 Watt Balkonkraftwerk mit flexiblen Modulen von Sunman

Die Installation ist denkbar einfach. Sie suchen sich einen guten Ort für Ihre zwei Solarmodule, verbinden sie mit Ihrem Wechselrichter und stecken diesen an Ihre Steckdose. Das war’s!

Die 310-Watt Solaranlage

Bietet die gleichen Vorteile wie die 600-Watt-Anlage: Vereinfachte Anmeldung, einfache Installation, Steckdosenfertig. Liefert aber natürlich nur bis zu 310 Watt. Aber nicht jeder hat genügend Platz für zwei Module bzw. das Budget, sich direkt eine größere Anlage zu holen.

310 Watt Balkonkraftwerk mit flexiblen Sunman Modulen

Die 800-Watt Solaranlage

Unser aktuell beliebtestes Modell, aus gutem Grund!

Gemäß der VDE-Norm AR-N 4105-2018:11 darf ein Balkonkraftwerk nur maximal 600 Watt haben – zumindest was die Ausgangsleistung des Wechselrichters betrifft. Anlagen die sich innerhalb dieser Grenze halten, dürfen sowohl beim Netzbetrieber, als auch im Marktstammdatenregister vereinfacht angemeldet werden. Es muss also kein Elektriker vorbeikommen um die Anlage abzunehmen.

Doch das soll sich bald ändern: Voraussichtlich ab dem 01.01.2024 wird die Bagatellgrenze - wie bereits in fast allen angrenzenden EU-Ländern - auf 800 Watt angehoben. 

Muss ich jetzt bis 2024 warten um mir eine 800-Watt-Anlage zu besorgen?

Nein! Sie können sich bei uns bereits jetzt ein 800-Watt Balkonkraftwerk kaufen. Wir bieten nämlich die Option, diese softwareseitig auf 600 Watt zu begrenzen. Dies bescheinigen wir Ihnen auch mit einem Zertifikat, welches von den Netzbetreibern akzeptiert wird. Sobald die Grenze dann auf 800 Watt angehoben wird, schicken Sie uns einfach den Wechselrichter zu, wir entfernen die Leistungsbegrenzung und senden ihn wieder zurück an Sie.

800 Watt Solaranlage Leistungsbegrenzt für die einfache Anmeldung

Die 1500-Watt Solaranlage

Ob eine 1500-Watt-Solaranlage noch als Balkonkraftwerk einzustufen ist, ist debattierbar. Wir sagen ja, da Sie diese noch mit einem Mikrowechselrichter direkt an Ihre Steckdose anschließen können.

Auch hier ist eine Drosselung auf 600 bzw. 800 Watt ganz einfach und die Anlage somit als ganz normales Balkonkraftwerk anmeldbar.

Warum dann 4 Paneele?

Ganz einfach: Mit einer Peakleistung von bis zu 1700 Watt sammeln sie auch bei wenig Sonne mehr Energie, als es mit einer kleineren Anlage möglich wäre. Gerade bei bewölktem Himmel kann es durchaus vorkommen, dass Sie mit einer kleineren Anlage nur wenig Strom erzeugen können. Da hier nur die maximale Ausgangsleistung und nicht die tatsächliche Ausgangsleistung begrenzt wird, erreichen Sie die erlaubte Leistung von 600 bzw. 800 Watt doppelt so schnell wie mit einer herkömmlichen Mini-PV-Anlage.

Ein weitere Vorteil ist, dass Sie die Paneele in unterschiedliche Himmelsrichtungen ausrichten können. Wenn Sie also zwei Paneele nach Ost-, Süd-Ost und die anderen zwei nach West-, Süd-West ausrichten, haben Sie den ganzen Tag über eine relativ konstante Leistung und nicht nur Mittags eine (sowieso durch die Leistungsbegrenzung limitierte) Peakleistung.

1500 Watt Balkonkraftwerk, optional mit Drosselung für die vereinfachte Anmeldung

Kann ich die 1500-Watt-Anlage auch ohne Leistungsbegrenzung betreiben?

Ja, allerdings brauchen Sie dazu einen beim Netzbetrieber eingetragenen Elektrofachbetrieb, der Ihnen die Anlage installiert und die Anmeldung übernimmt. Dies liegt daran, dass die Kabel in den Wänden meist auf 16 Ampere ausgelegt sind, was bei 230 Volt genau 3680 Watt entspricht. Eine 16-Ampere Sicherung fliegt normalerweise raus, wenn diese Spannung erreicht wird. So wird ein Kabelbrand verhindert. Wenn Sie nun aber dem Stromkreis durch eine Solaranlage zusätzlichen Strom zuführen, wird die Sicherung erst bei einem Verbrauch von 3680 Watt + erzeugtem Strom rausfliegen. Bei 800 Watt stellt dies keine Brandgefahr dar, bei 1500 Watt kann es aber durchaus gefährlich werden. Ein Elektriker wird daher wahrscheinlich entscheiden, eine empfindlichere Sicherung zu installieren, oder einen eigenen Stromkreis für die Anlage zu verwenden.

Doch der Aufwand lohnt sich, da Sie nun mehr als das doppelte an Strom erzeugen können und auch die Anschaffungskosten zumindest im Verhältnis zwischen Preis pro Watt günstiger sind. Die Kosten für einen Elektriker kommen natürlich noch dazu, und auch die Wartezeiten sind bei diesen derzeit oft etwas länger.

Wenn Sie im Umkreis von 100 Kilometern von Troisdorf wohnen, sprechen Sie uns bei Bedarf gerne darauf an, wir können Ihnen eventuell einen entsprechenden Elektrofachbetrieb vermitteln!

Welches Befestigungsmaterial?

Solarmodule an einer Fassade befestigen

Die einfachste Befestigung sind standardmäßige 4-Punkt Halterungen. Diese werden, wie der Name schon sagt, an den vier Ecken Ihrer Module angebracht und können an jeder Oberfläche montiert werden, in die sich ein Loch bohren lässt, z.B. an Fassaden oder Betonwänden. An jeweils zwei der Befestigungen können Sie die Länge und somit den Winkel einstellen. In Deutschland liegt der ideale Winkel bei ca. 30°, im Sommer etwas weniger, im Winter etwas mehr. Wenn Sie die Paneele zum Beispiel auf Ihrem Flachdach anbringen möchten, dort aber keine Löcher reinbohren möchten, können Sie sich einfach im Baumarkt ein paar Steinplatten holen und in die Befestigungen hineinbohren.

Befestigung für Solarmodule

Solarmodule an einem Gitterbalkon befestigen

Sehr ähnlich zu den 4-Punkt-Halterungen, allerdings ohne Bohren zu müssen, sind unsere Balkonbefestigungen. Diese werden am Handlauf mit einem runden Haken eingehängt und unten am Gitter mit Schrauben befestigt.

Solarmodul Befestigung für Gitterbalkon

Solarmodule auf einem Flachdach aufstellen

Hierfür eignet sich die Valkbox 3 perfekt. Die Aufständerungen der holländischen Firma "Van der Valk" lassen sich sehr leicht installieren und benötigen keine Bohrungen, stattdessen werden diese mit handelsüblichen Steinplatten beschwert. Die Breite der von uns verwendeten Module ist mit 114cm zwar laut Hersteller etwas zu hoch, kann aber einwandfrei befestigt werden: Auch unsere Anlage haben wir mit der Valkbox 3 montiert.

Valkbox 3 Flachdachmontage

Wie melde ich mein Balkonkraftwerk an?

Sie müssen jedes Balkonkraftwerk - unabhängig von Größe und Leistung - an Ihren Netzbetreiber melden und im Marktstammdatenregister registrieren. Dies ist kostenlos und relativ einfach zu erledigen.

Benötigte Unterlagen

Wenn Sie Ihre Anlage bei uns erworben haben, schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne alle benötigten Bescheinigungen und Zertifikate zu. Dies umfasst die Übereinstimmungsbescheinigung der Wechselrichters, die technischen Datenblätter des Wechselrichters und der Solarmodule, sowie das Zertifikat für den Netz- und Anlagenschutz.

Anmeldung beim Netzbetreiber

Das Formular für die Anmeldung bekommen Sie direkt von Ihrem Netzbetreiber. Die einfachste Methode, Ihren Netzbetreiber herauszufinden, ist auf störungsauskunft.de. Hier können Sie einfach Ihre Postleitzahl eingeben und erfahren, welcher Netzbetreiber für Sie zuständig ist. Bei diesem finden Sie in der Regel ein Formular für die Anmeldung. Wenn Sie alle erforderlichen Dokumente bereitstellen, wird Ihnen dieser den Betrieb genehmigen. Eventuell wird Ihnen auch von Ihrem Netzbetreiber ein neuer Stromzähler installiert, damit dieser nicht rückwärts zählen kann.

Registrierung im Marktstammdatenregister

Die Registrierung Ihres Balkonkraftwerks erfolgt einfach über den Registrierungsassistenten der Bundesnetzagentur. Da Sie in der Regel nur Ihren Eigenverbrauch decken und nicht einspeisen, sollten Sie diese Option auch auswählen, wenn Sie danach gefragt werden.


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